Die Geschichte einer Landschaftsinstallation in 4 (?) Akten..... 1. Akt Ich spaziere schon seit Jahren mindestens einmal im Urlaub zur Inselspitze. Dort bewundere
ich immer und immer wieder das getürmte Strandgut und stelle mir vor was hier geschah. Meine Erklärung dafür war viele Jahre lang: Hier haben sich ein paar Eltern richtig was einfallen lassen und beschäftigten sich
mit ihren Kindern - ja sie beschäftigen sich. Gehen Tag für Tag hier hin, Sonnencreme, Fanta, Wasser, Essen, Decke alles in der Korbtasche und lassen hier ihrer Fantasie freien lauf.
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Schon von weitem, ja auch schon von der Fähre sieht man La Riada.
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Je näher man kommt, desto grösser wird das Staunen und die Bewunderung. All das ist Strandgut ?!
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Gestapelt, geknotet oder geschickt aufgestellt. Egal was und wie, hier wurde mit richtiger Fantasie und liebe zum Detail gearbeitet. Und eine Geschichte zum Bauwerk gibt es auch
noch.........
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Erkennt man was es ist :-)
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Ansicht i.R. Hafen
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Hier die erste Erklärung, da wurde mir einiges klar !!
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2. Akt Das Internet macht´s möglich. In den fonda.de Foren lese ich, dass La Riada jetzt eine eigene Internet Seite hat, (s.Formenteralinks) es sind plötzlich nicht mehr
“meine guten Eltern” sondern ein Mann - Johannes Schultz - in großer Bewunderung für das geschaffene schrieb ich ihn via e-mail an, zumal es auch ein (sein) Buch über La Riada und all seinen Geheimnissen gibt. Das
Buch ist wenige Tage später bei mir und ich kann es nur empfehlen. Das war im Februar 2003. Im Frühjahr 2004 war La Riada durch Vandalen oder Sturm zerstört.
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Während meines April/Mai Urlaubes 2004 ging es natürlich wieder zur Inselspitze, also auch zu La Riada. Zu meiner großen Überraschung stand alles - natürlich leicht verändert wie jedes
Jahr - an seinem rechten Ort. Sollte das mit dem Vandalismus etwa nur ein Irrtum gewesen sein?
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Alles beim alten, also ging´s wie gewohnt zum Inselende
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Auf dem Rückweg vom Inselende... die Lösung, der Meister persönlich beim Bauen. J.Schultz hatte schon die Schäden beseitigt. Wir plauderten ein wenig und zum Schluss bat ich ihn noch zum
Fototermin in seinem Werk.
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3. und glücklicherweise nicht letzter Akt Dem Karnevalstreiben 2005 konnte ich entfliehen und die erste Tour ging zum Inselende. Was ich da sah machte mich traurig und
wütend zugleich. La Riada ist wieder zerstört, diesmal endgültig und restlos. Kein Sturm, keine Wellen, keine Vandalismus sondern unsere fleißigen Strandreiniger der Gemeinde haben gezielt und 100% sorgfältig
zugeschlagen.
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Nur noch die Steinhaufen erinnern an La Riada ich musste echt 2 mal hinschauen ob ich wirklich am richtigen Ort war.
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Das Stein-Skelett gab mir Schlussendlich die Gewissheit am richtigen Ort zu sein. Eine einzige blaue Wasserflasche liegt dort noch herum, nicht ein Brett, kein millimeter Seil, keine
Pallette, nichts einfach nichts - es ist sehr traurig !!!
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Traktorspuren vor Ort
verraten die Täter
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Warum zerstörte keine Welle La Riada ? - Wellen lassen keine Blumen und Büsche stehen. - Wellen spülen gewöhnlich auch Sand (und Blumen) mit.
- Netze verfangen, Bretter verkeilen sich i.d. Regel in den Klippen. - Wellen lassen auch keine Steinhaufen stehen. Warum zerstörten keine Vandalen La Riada ? -
Vandalisten nehmen selten umgestossenes dieser Menge mit. - Vandalisten fahren keine 2,5 km mit dem Traktor, sie wollen i.d. Regel unerkannt bleiben. Warum zerstörte kein Sturm La Riada ? -
Sturm der ganze Palletten und Seile wegfegt kommt auch bei uns in die Tagesschau. - Sturm der mit dem Traktor vorfährt ist noch seltener. Und hier verstoße ich ganz offen
gegen die Netiquette, aber es ist meine Seite und ich bin richtig stinke Sauer und das muß raus !! Habt ihr Knallidioten der Gemeinde Formentera nicht genug Ecken an denen ihr Ordnung schaffen könnt.
Um jeden Mülleimer stapelt sich ganzjährig der Dreck. Von Altölflaschen, Autobatterien und sonstigem Mist mal ganz abgesehen. Wenn ihr Langeweile im Winter habt geht im Straßengraben Müll picken, auch der hat´s
kräftig nötig. Aber das mit La Riada musste doch wohl wirklich nicht sein - ihr Deppen!!
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4. Akt - La Riada lebt !! Johannes Krings sendete mir dankbarerweise diese Bilder. Johannes hatte das Glück den Erbauer an seinem (neuen) Werk zu sehen. Erstaunlich finde
ich, wie dieses “etwas” am Inselende auf Menschen wirkt. Hier möchte ich die netten Worte welche Johannes mir geschrieben hat Zitieren: Als ich mich am 31.Mai mit meiner Freundin auf den Weg machte die
“Ruinen” La Riada’s zu begutachten, sprach ich kurz vor dem Ziel mit Yvonne was für ein deprimierendes Gefühl mich beschlich, gleich an dem Ort zu sein, der damals wie ein geheimnisvoller “Märchen-Wald” auf mich
wirkte. Aber schon einige Meter vor La Riada - erste Steinskulpturen tauchten auf - verschwand dieses beklemmende Gefühl. Denn La Riada lebt… und wächst… und wächst… und wächst.
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Schon von weitem sieht man La Riada wieder!
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Johannes und seine “Mannschaft”
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Johannes Schultz
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Langsam nimmt alles wieder gestalt an. Man bedenke, dass nach der großen Reinigungsaktion logischerweise das Baumaterial, also das Strandgut ersteinmal rar ist.
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Eindrücke
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Der “Meister” persönlich beim Bauen.
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